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Spa 2018 - Rennbericht & Ergebnisse

Es ist immer wieder ein tolles Gefühl, wenn auf der Autobahn die ersten Schilder mit der Aufschrift «Spa Francorchamps Circuit» erscheinen. Dann ist es nicht mehr weit bis zur Einfahrt Blanchimont Gate.

Rennbericht Spa Summer Classic vom 22. – 24.6.

von René Grüter

Schon an der Schranke tauchen wir in diese spezielle Welt des historischen Motorsports ein. Jedes Jahr mischt sich die Vorfreude mit Erwartungen und der Hoffnung, dass in diesem Jahr alles gut geht, die Technik das ganze Wochenende durchhält und man selber den eigenen Erwartungen und Ansprüchen gerecht wird.

Einige Neuerungen sind bei dieser Veranstaltung zu berücksichtigen. Unsere Organisatoren haben es geschafft, dass wir als «Overseas Guests» eigene Boxen am Ende der F1 Pitlane beziehen durften. Es ist sehr angenehm dem immer vollen Fahrerlager hinter den Langstreckenboxen zu entfliehen und etwas mehr Platz zu haben.

Die Veranstaltung mit dem englischen Classic Sports Car Club, kurz CSCC genannt, sind immer toll organisiert und bieten feinen Motorsport auf allen Ebenen.

Wie immer starteten wir das Wochenende mit dem üblichen Papierkram wie Lizenzkontrolle, der Kontrolle der persönlichen Ausrüstung und der Wagenabnahme. Die technische Abnahme fand in unseren Boxen statt, mindestens für jene die am Donnerstagnachmittag schon da sein konnten.

Die Platzverhältnisse hier in den Boxen waren wie erwartet sehr grosszügig. Viel Platz, alles sehr sauber und vor allem windstill. Das Wetter war zwar am Freitagmittag immer noch trocken, aber windig und mit 12 Grad sehr kühl. Gemäss den Vorhersagen sollte es das ganze Wochenende so bleiben.

Alle sind bereit für das Qualifying am Freitagnachmittag. Am Vorstart hinter den Langstreckenboxen ist immer ein ordentliches Gedränge bei der Aufstellung. Viel Arbeit hatte das Team van der Wal. So wurde nach dem freien Training die Kupplung gewechselt und dann nach dem Qualy auch noch das Getriebe am MGB ausgetauscht.

Rund 70 Fahrzeuge begeben sich beim Eau Rouge Tor auf die Strecke. Bald wurden auf der ganzen Strecke die roten Flaggen geschwenkt, was den vorläufigen Abbruch bedeutete. Sobald eine Gefahr auf der Strecke ist, z.B. ein defektes Fahrzeug oder eine Bergung aus dem Kies, wird aus Sicherheitsgründen das Fahren unterbrochen und erst dann fortgesetzt, wenn die Strecke wieder richtig frei ist.

In der Division 1 ist Philippe Vermast im Moment das Mass der Dinge. Seit der TVR mit Triumph Motor richtig läuft, führt kein Weg an ihm vorbei. Mit einigem Rückstand folgen Christian Marx, TR4, Paul Conway, Morgan, Marcel van Mulders, TR4, und der erste MG mit dem Meister Kees Rozema. Die Zeitabstände ab dem 2. Rang sind dann viel kleiner.

Die Division 2 wird von Lando von Wedel angeführt. Die Zeit von 3.00.023 ist gut für eine vordere Startreihe. Eine tolle Leistung des jungen Piloten. Florian Lübbert holte sich den 2. Platz mit dem TR4, vor Christian von Wedel, dem Vater von Lando, mit dem Lotus Elan.

Keine gewertete Runden fahren konnten leider Fons Aarents, Paul Lejeune und Dennis Forell. Normalerweise bedeutet das den Ausschluss vom Rennen. Nach einigen Interventionen bei der Rennleitung durften dann die »zeitlosen» am Ende des Feldes doch zum Rennen starten.

Bei der TC wurden 26 Autos klassiert und 29 zum Rennen zugelassen.

Klassement nach dem Training:

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR, 2. Christian Marx, TR 4, 3. Paul Conway, Morgan
  • Division 2: 1. Lando von Wedel, Austin Healey, 2. Florian Lübbert, TR 4, 3. Christian von Wedel, Lotus Elan

  • Rennen 1, Samstagnachmittag

    Bei immer noch trockenem Wetter und ca. kühlen 15 Grad konnten wir uns um etwa 16.40 Uhr zum Rennen aufstellen. Die Vorstartaufstellung war ziemlich chaotisch und auch auf der Start-/Zielgeraden kaum besser. Am Schluss konnten wohl die meisten auf ihrer richtigen Position zur Aufwärmrunde hinter dem Safety-Car starten.

    Die Triumph Competition war beim Start zum 1. Rennen mit Philippe Vermast in der 1. Startreihe und Lando von Wedel in der 4. Reihe prominent vertreten. Das war beste Werbung für unsere Serie.

    Die grossvolumigen V8 Renner der Engländer vermochten die beiden natürlich nicht zu halten. Am Schluss des 40 Minuten Rennens lagen aber Philippe und Lando unter den 10 Bestklassierten des ganzen Feldes, bei 65 gewerteten Fahrzeugen.

    Überall wurde hart um die Positionen gekämpft. Auch in diesem Rennen wurde fair und respektvoll gefahren, so dass es unsererseits keine Unfälle gab.

    Erwähnenswert ist sicher das Rennen von Melle van der Wal im MGB. Aus den letzten Positionen gestartet hat er den Sprung nach vorne auf den 6. Platz der Division 1 geschafft. Dabei ist ihm mit einer tiefen 3.05 er Zeit eine Fabelrunde gelungen, Gratulation.

    Klassement nach dem Rennen 1:

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR, 2. Paul Conway, Morgan, 3. Christian Marx, TR 4
  • Division 2: 1. Lando von Wedel, Lotus Elan, 2. Florian Lübbert, TR 4, 3. Christian von Wedel, Lotus Elan

  • Rennen 2, Sonntagnachmittag

    Das Rennen begann mit dem üblichen Gerangel auf den hinteren Startreihen. Die enge Einfahrt auf die Zielgerade tut das ihrige dazu. Bei der 1. Passage von Eau Rouge haben sich wohl 2 Fahrzeuge berührt und ein Lotus Elan ist leider links in den Abschrankungen gelandet.

    Deswegen wurde das Feld dann vom Safety-Car eingefangen und um den Kurs geführt bis die Unfallstelle geräumt war. Nach 3 Runden wurde das Rennen wieder freigegeben. Viele Fahrer nutzten dies gleich zum obligatorischen Boxenstopp. Für den Schreibenden war dies keine gute Entscheidung, weil nachher die direkten Konkurrenten nicht mehr im Blickfeld waren und somit der Druck etwas fehlte.

    Nach dem anfänglichen Unterbruch ging das Rennen ohne weitere Zwischenfälle zu Ende. Einige technische Defekte führten zu gelben Flaggen im Bereich des jeweiligen Vorfalls. Diese wirkten sich aber nicht auf das Renngeschehen aus.

    An der Spitze bot sich das gleiche Bild wie im Rennen 1. Wenn die Autos nicht durch die Technik eingebremst werden, sind die gleichen Fahrer an der Spitze des Feldes. Trotzdem wird um jeden Platz gekämpft. Das ist nicht immer ganz einfach, weil sich auch über 60 Autos auf der 7 Km langen Strecke sehr verteilen und so manchmal die direkten Gegner fehlen.

    Einige Fahrer hatten aber dann doch mit technischen Problemen zu kämpfen. Christof Forell hatte an seinem Lotus Elan Probleme mit dem Motor. Alex de Boom beklagte einen Getriebeschaden, der MGB V8 von Scheurer/Wien hatte mit der Zündung zu kämpfen.

    Die knapp 2 Wochen bis zum nächsten Event in Zandvoort wird wohl von vielen als sehr kurz empfunden, um den Renner wieder auf die Spur zu bringen. Dafür ist dann nach Zandvoort die Sommerpause in Sicht.

    Klassement nach dem Rennen 2:

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR, 2. Paul Conway, Morgan, 3. Christian Marx, TR 4
  • Division 2: 1. Christian von Wedel, Lotus Elan, 2. Florian Lübbert, TR 4, 3. Denis Forell, TR4
  • Wie am Anfang erwähnt sind die Rennen in Spa immer etwas Besonderes, so auch in diesem Jahr. Auf kaum einer anderen Strecke, die wir befahren, wird der Fahrer und das Gerät so beansprucht. Wir freuen uns schon auf die nächste Saison, wenn es wieder heisst...



    Links zu den Rennergebnissen

    Ergebnis Qualifying Ergebnis Qualifying

    Ergebnis Rennen 1 Ergebnis Rennen 1

    Ergebnis Rennen 2 Ergebnis Rennen 2

    Ergebnisse aller Rennen Ergebnisse aller Rennen

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    25.04.2024 Spa-Francorchamps, Belgien
    Spa Summer Classic