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Rennbericht Hockenheim, Preis der Stadt Stuttgart, 22. – 24. April 2022

Sieg für Triumph TR4 in zwei Rennen

von René Grüter

Rund 6 Monate ist her seit wir uns physisch gesehen und gesprochen haben. Sehr viel ist in der Zwischenzeit passiert, mit erfreulichen und weniger erfreulichen Sachen werden wir konfrontiert. Zur ersten Kategorie gehört sicher der Umstand, das wir uns alle wieder ohne Einschränkungen bewegen dürfen und somit die Reisen an unsere Veranstaltungen einiges einfacher sind.

So konnten wir gespannt sein wie es denn so sein wird nach 6 Monaten Rennabstinenz. Uns erwartete eine Premiere in Form der Kooperation mit der holländischen Reco NK GTTC. Diese Rennserie kämpft wie wir mit knappen Teilnehmerzahlen, also bildeten wir zusammen ein Starterfeld mit rund 40 Rennfahrzeugen. Darunter waren für uns «Briten» ungewohnte Marken wie Porsche, BMW, Ford Escort usw., aber auch einige schnelle Minis. Selbstverständlich wurden die beiden Serien komplett separat gewertet. Vorne weg kann gesagt werden, dass diese Zusammenarbeit ein voller Erfolg war.

In unserem Feld waren einige neue Gesichter zu entdecken. Die Töchter Fabienne und Tiziana unseres ehemaligen MGB Fahrers Klaus Peter Mutschler konnten sich entschliessen bei uns als neue Serienstarter zu nennen. Das gleiche gilt für Minus de Reijer, der bei uns mit dem ehemaligen MGB von Alex de Boom unterwegs ist. Ansonsten durften wir bekannte Gesichter begrüssen. Die grösste Überraschung war sicher der Fahrzeugtausch von Philippe Vermast (neu TR4) und Arnim Gleichmann (neu TVR Vixen). Philippe ist da wohl im Vorteil, da er lange Jahre einen TR4 erfolgreich pilotierte.

Arnim Gleichmann konnte im Zeittraining die Power des TVR ausspielen und das Qualy vor Philippe Vermast und Marcus Weidenbach für sich entscheiden. Dahinter folgten schon die schnellsten MGs mit René Grüter, Robin und Stefan Rozema. Leider wurde Melle van der Wal durch ein defektes Ausrücklager in der Kupplung schon am Anfang des Qualy gestoppt, so dass er keine gültige Zeit realisieren konnte. Ebenso passen musste Kees Rozema wegen eines defekten Getriebes.

Die Division 2 wurde eine Beute von Marcel Kutak im Lotus Elan vor Cor Visser auf Austin Healey und Fabienne und Tiziana Mutschler auf MGB. Franz Durrer auf dem Mini konnte keine gültige Zeit realisieren, weil die Elektrik streikte.

Ergebnis Zeittraining, Freitagnachmittag

  • Division 1: 🥇 1. Arnim Gleichmann, TVR Vixen, 🥈 2. Philippe Vermast, TR4, 3. 🥉 Marcus Weidenbach, TR6
  • Division 2: 🥇 1. Marcel Kutak, Lotus Elan, 🥈 2. Cor Visser, Austin Healey, 🥉 3. Fabienne Mutschler/Tiziana Mutschler, MGB

  • Rennen 1, Freitagabend 18:00 Uhr

    Diese ungewohnte Startzeit war wohl einerseits dem Umstand geschuldet, dass sehr viele Startende da waren und wir eben 3 Rennen à 30 Minuten fahren wollten. Am Vorstart waren 40 Rennwagen aufgestellt. Was für eine Zahl!!! Die Schwestern Mutschler mussten ihren MGB leider reparieren, weil ein Dichtdeckel am Motor herausgesprungen war, zum 2. Rennen am Samstag wollten die beiden aber wieder mittun. So wurde das grosse Feld vom Führungsfahrzeug auf die Strecke geführt. Ohne grössere Probleme wurden die beiden ersten Kurven gemeistert, so dass sich das Feld auf der Parabolica schon in die Länge zog. Phiippe übernahm gleich die Führung vor Arnim im TVR. Um den 3. Platz im Feld stritten sich zuerst René Grüter (MGB), Marcus Weidenbach (TR6) und Marcel Kutak (Lotus Elan). Ab der 4. Runde konnte der MGB den beiden andern nicht mehr ganz folgen so dass diese den letzten Platz auf dem Podest unter sich austrugen. Robin Rozema lieferte sich mit René Grüter ein schönes Duell um den Sieg in der Klasse bis 2 Liter, am Schluss mit dem besseren Ende für den Schweizer. Melle van der Wal musste nach einer feinen Fahrt wieder mit Kupplungsproblemen aufgeben und bei Alberts MGB fehlte der Öldruck im Zylinderkopf. Franz Durrer prügelte seine Cooper S durch das halbe Feld bis auf den 11. Platz nach vorne. Detlef Walter konnte den schönen Warwick gut platzieren. Harald Raschke war mit einem nagelneuen Motor im TR7 V8 unterwegs und natürlich froh diesen heil ins Ziel zu bringen. Clemens Wien musste den TVR 3000 mit Bremsproblemen parkieren.

    Ergebnis Rennen 1

  • Division 1: 🥇 1. Philippe Vermast, TR4, 🥈 2. Arnim Gleichmann, TVR Vixen, 🥉 3. Marcus Weidenbach, TR6
  • Division 2: 🥇 1. Marcel Kutak, Lotus Elan, 🥈 2. Franz Durrer, Austin Cooper S, 🥉 3. Cor Visser, Austin Healey

  • Rennen 2, Samstagnachmittag

    Wieder 38 !!! Autos in der Startaufstellung, welch ein Starterfeld. Auf den letzten Positionen befanden sich die beiden Schwestern Mutschler mit ihrem über Nacht reparierten MGB und Albert van der Wal, weil er im 1. Rennen ausgefallen war. Nicht mehr starten konnte Harald Raschke, weil ein Ersatz für den abgebrochenen Radbolzen einfach nicht aufzutreiben war. Der Rest der Triumph Competition war verteilt über alle Reihen bis nach ganz vorne. In den ersten 4 Reihen standen mit Philippe Vermast, Arnim Gleichmann, Marcel Kutak und Marcus Weidenbach 4 Fahrer der Triumph Competition. Dies zeigt doch das Leistungsvermögen unserer Rennwagen und deren Piloten. Auch dieser Start ging ohne gegenseitige Kontaktaufnahme über die Bühne, resp. durch die ersten beiden Kurven. Auf der Parabolica Geraden konnte sich Arnim (TVR) vor Philippe (TR4) setzen und die erste Runde als Leader der Triumph Competition absolvieren. Dahinter gab es spannende Kämpfe mit vielen Positionswechseln. Darin involviert waren Marcus Weidenbach (TR6), René Grüter (MGB), Marcel Kutak (Lotus Elan), Robin Rozema (MGA) und Detlef Walter (Warwick). Ab der 2. Runde setzte sich Philippe im TR4 an die Spitze vor Arnim Gleichmann. Bis zum 7. Platz änderte sich an den vorher genannten Platzierungen nichts mehr. 5 Racer wurden schlussendlich nicht gewertet. Es waren die Ton Meijer, Heusel Jaekel, die ihr Rennen im Kies der Startkurve beenden mussten, Minus de Reijer, der ebenfalls Bekanntschaft mit Kies machte, Albert van der Wal mit technischen Problemen und Clemens Wien, der den TVR mit Bremsproblemen an die Boxen fahren musste. Ein tolles Rennen konnte ohne Unfälle abgeschlossen werden.

    Ergebnis Rennen 2

  • Division 1: 🥇 1. Philippe Vermast, TR4, 🥈 2. Arnim Gleichmann, TVR, 🥉 3. Marcus Weidenbach, TR6
  • Division 2: 🥇 1. Marcel Kutak, Lotus Elan, 🥈 2. Franz Durrer, Austin Cooper S, 🥉 3. Cor Visser, Austin Healey

  • Rennen 3, Sonntagvormittag

    Die frühe Startzeit am Sonntag bewog wohl viele nicht allzu lange an der EOS Feier im Motodrom Hotel auszuharren. Zudem sollte das Wetter in der Nacht umschlagen. Dies war dann auch tatsächlich der Fall, am Morgen regnete es. Eine Regenabstimmung war gefragt. Wie weich sollte das Fahrwerk sein und wer die Wahl bei den Reifen hatte, der hatte dann auch die Qual. In der Startaufstellung fehlte leider Philippe Vermast, sein TR4 verlor etwas gar viel Öl und so verzichtete er sicherheitshalber auf den Start. Das Pacecar brachte das Feld auf die Strecke und nach 2 Einführungsrunden war der Start frei. Alle Piloten und Pilotinnen waren sich der besonderen Verhältnisse bewusst und brachten die Rennen sehr diszipliniert durch die ersten Kurven. Die Autos der GTTC waren mit richtigen Regen Racingreifen bestückt und konnten sich sofort absetzen. Arnim Gleichmann wollte nicht riskieren den TVR irgendwo zu verlieren und beendete sein Rennen nach 4 Runden. In der 4. Runde übernahm Melle van der Wal im MGB die Spitze vor Marcus Weidenbach (TR6) und dem MGA mit Kees Rozema am Steuer. Nur diese 3 Renner waren in der gleichen Runde. Der schreibende konnte die gute Ausgangslage nach 2 Klassensiegen in den ersten beiden Rennen nicht nutzen und beendete das Rennen nach 2 Drehern auf dem 7. Rang in der Klasse. 15 Autos beendeten dieses Regenrennen. Auch die Roockies Fabienne und Tiziana Mutschler konnten ihr erstes Rennwochenende mit Erfolg beenden. Dies ganz knapp hinter Lenneke Oostingh als 2. Pilotin im Feld der Triumph Competition.

    Ergebnis Rennen 3

  • Division 1: 🥇 1. Melle van der Wal, MGB, 🥈 2. Marcus Weidenbach, TR6, 🥉 3. Kees Rozema, MGA
  • Division 2: 🥇 1. Franz Durrer, Austin Cooper S, 🥈 2. Marcel Kutak, Lotus Elan, 🥉 3. Cor Visser, Austin Healey

  • Alle detaillierten Resultate findet ihr hier: RACERESULTS (raceresults.at)

    Ein rundum gelungenes Wochenende in Hockenheim durften wir erleben. Das gemeinsame Starterfeld mit der NKGTTC war ein Erfolg und wird in Spa Ende Juni wiederholt. Das Beste, aus meiner Sicht, war sicher, dass wir keine verbogenen Autos hatten. Die diversen technischen Probleme werden sich bis Zandvoort beheben lassen.

    Also dann, auf Wiedersehen in Zandvoort.

    mw_tr

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