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Rennbericht BeNeLux Open Races Zandvoort, 10. - 12. September 2020

von René Grüter

Recht gutes Wetter erwartete uns an der Nordsee. Auf dem Parkplatz vor der Unterführung war anfangs Nachmittag schon recht viel los. Im Vorfeld war uns ab 14.00 Uhr Einlass ins Fahrerlager versprochen worden Dieser wurde uns aber erst gegen 16.00 Uhr gewährt. Die ganze Veranstaltung war ja kein Oldtimeranlass, wir hatte hier Gastrecht beim VW Funcup. Herzlichen Dank dafür.

Im Fahrerlager hatten wir zusammen mit den Fahrern von der der holländischen NKHTGT grosszügig Platz. Durch die Zusammenlegung der beiden Serien brachten wir ein Starterfeld von 50 Fahrzeugen nach Zandvoort. Selten zuvor war bei unseren Rennen so viel Verkehr zu erwarten.

Am Freitagvormittag konnte ein freies Training gebucht werden, um die Änderungen an der Strecke zu «erfahren» Die Steilwandkurve ist recht eindrücklich. Mein persönliches Fazit zum «neuen» Circuit Zandvoort ist durchzogen, ich fand die alte Strecke herausfordernder.




Qualifying

Am Freitagnachmittag konnten wir bei guten Verhältnissen unser Qualy fahren. Die Herausforderung war wohl eine gute, freie Runde für eine Topzeit zu finden. Gar nicht so einfach bei so vielen Fahrzeugen auf der Piste. Am besten gelang dies Marcel van Mulders mit seinem neuen Partner Karl Chandeck mit dem frisch aufgebauten TR4. Rund 1.5 Sekunden dahinter folgte Philippe Vermast vor Rhea Sautter/Andy Newall im Jaguar E-Type, und als 5. der beste MG mit Melle van der Wal.

Das Qualifying führte auch schon zu ein paar Schäden. 43 Fahrzeuge standen am Ende in der Startaufstellung.

Klassement Qualifying

  • Division 1: 1. Marcel van Mulders/Karl Chandeck, TR4, 2. Philippe Vermast, TVR Vixen 2500, 3. Melle van der Wal, MGB
  • Division 2: 1. Cor Visser, Austin Healey, 2. Florian Lübbert, TR4, 3. Wolfgang Loosen

  • Rennen 1, 45 Minuten

    Hinter dem Pacecar aufgereiht starteten die Qualifizierten in die Einführungsrunde. Das Chaos in der Tarzankurve fand nicht statt, da sich alle vorbildlich verhalten hatten und dem Gegner genug Platz liessen. Dem Druck des Polesetters nicht standhalten konnte Karl Chandeck mit dem schnellen TR4 von Marcel van Mulders. Nach der Kurve 9 endete seine Fahrt leider im Kiesbett und an den Leitplanken. Dahinter entwickelte sich ein toller Zweikampf zwischen Andy Newall im E-Type und Philippe Vermast im TVR. Ein Lotus Elan der NKHTGT folgte vor dem erstaunlichen Melle van der Wal. Den Überblick zu behalten war schwierig mit den vielen Teilnehmern. In den vorderen Rängen waren viele MGs , Mario Neumann mit dem TR6 trotz eines Lackaustausches mit Arnim Gleichmann, René Grüter MGB, Marcus Weidenbach TR6, Cor Visser Austin Healey. Philippe Vermast konnte sich am Schluss jedenfalls durchsetzen und gewann diesen Lauf 40 Sekunden vor Melle van der Wal und Stefan Rozema, der seinen Vater sehr vertreten hatte. Der Jaguar von Sautter/Newall wurde bei der HTGT gewertet.

    Klassement Rennen 1

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR Vixen 2500, 2. Melle van der Wal, MGB, 3. Stefan Rozema, MGB
  • Division 2: 1. Cor Visser, Austin Healey, 2. Florian Lübbert, TR4, 3. Wolfgang Loosen

  • Rennen 2, 45 Minuten

    Am Samstagmittag stellten sich wieder 43 Startende am Vorstart auf. Das Wetter spielte immer noch mit, es herrschten angenehme Temperaturen. Das Feld wurde vom Pacecar auf die Reise geschickt, wiederum verlief der Start ohne Rempeleien. Für den Schreibenden war das Rennen nach der ersten Kurve schon gelaufen, der fehlende Benzindruck war am Schluss auch die Ursache für einen Schaden am Motor. Der weitere Verlauf des Rennens war ein Abbild des Rennen 1 vom Freitag. Vom letzten Startplatz aus konnten sich van Mulders/Chandeck mit den zusammengeklebten TR4 bis auf den 23. Gesamtrang vorarbeiten und dabei die schnellste Runde des Rennes realisieren. Einige technische Schäden, so bei Marcus Weidenbach mit Kupplungsproblemen, Detlef Walter mit dem Ausfall der Elektrik und sonstigen Unwägbarkeiten bei Teun Bleijenberg liessen die Zahl der gewerteten Renner am Schluss auf 34 stehen.

    Klassement Rennen 2

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR Vixen 2500, 2. Melle van der Wal, MGB, 3. Stefan Rozema, MGB
  • Division 2: 1. Florian Lübbert, TR4, 1.40.94, 151.74 km/h, 2. Cor Visser, Austin Healey, 3. Wolfgang Loosen

  • Detaillierte Resultate findet ihr unter dem Link: http://ris-timing.be/

    Fazit zu unserem 3. Rennen 2020

    Aus der Not heraus wurde nach Möglichkeiten gesucht, dass wir irgendwo fahren konnten. Schon früher wurde die Idee mit der NKHTGT entwickelt. Das dies schon in diesem Jahr und an einer nicht historischen Veranstaltung erreicht wurde, ist der aktuellen Lage geschuldet. Die Zusammenarbeit mit der holländischen NKHTGT hat gemäss diversen Rückmeldungen die Lust auf «mehr» geweckt.

    Die Rennen verliefen durchwegs fair und respektvoll gegenüber den Konkurrenten.

    Bereits am Montag nach dem Event in Zandvoort stand fest, dass dies unser letztes Rennen in dieser speziellen Saison 2020 war. Die Veranstaltung Dijon Motors Cup von Anfang Oktober musste vom Veranstalter abgesagt werden. Allgemein wird dies natürlich bedauert, zumal die Rennen im Burgund immer gut besucht waren und tollen Rennsport boten. Die Gesundheit von uns allen hat aber natürlich oberste Priorität.

    Ein ganz grosses Dankeschön gebührt unseren beiden Koordinatoren, die mit viel Einsatz ein «Rumpfprogramm» zusammenstellen konnten, so dass wir wenigstens ein bisschen unserem Hobby frönen konnten. Auch den Fotografen, die die Webseite mit ihren Bildern füllen, gebührt unser Dank.

    So bleibt mir zum Schluss nur der Wunsch:
    Bitte bleibt alle gesund und kommt gut durch den Winter. Wir sehen uns 2021 wieder!

    Unsere Sponsoren:

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    Keine Termine