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Rennbericht Salzburgring, Mozartpreis, 24. – 26. Juli 2020

von René Grüter

Die vielen Ausfälle von Hockenheim hatten leider auch Auswirkungen auf die Startliste bei unserem Gastrennen am Salzburgring im Rahmen des Histocups. Innert wenigen Tagen schrumpfte die Anzahl Starter von über 20 auf mickrige 13 Starter mit 12 Rennautos, die den Weg nach Salzburg unter die Räder nahmen. Leider hatte die auch Auswirkungen auf unser Rennen, das wir so in der gewohnten Form nicht mehr durchführen konnten. Unsere Fahrzeuge wurden in das Feld des Histocups integriert. Für uns war es eher ungewohnt mit Chevron, Opel Kadetts, Ford Escorts und Porsches zu fahren. Vorab ist zu sagen, dass wir uns ganz gut gegen die viel jüngere Konkurrenz behauptet haben.

Die Starter Melle und Albert van der Wal, Kees Rozema, Nico Jaekel/Michael Heusel, René Grüter alle mit MG, Marcus Weidenbach, Harald Raschke beide auf Triumph, Detlef Walter, Warwick GT 350, Rainer Vorköpper, Jaguar, Cor Visser Austin Healey, Franz Durrer, Mini Cooper S, Marcel Kutak, Lotus Elan 26R nutzten am Freitag die Gelegenheit für ein paar Trainingsrunden auf dem neuen Kurs. Die Strecke ist nicht wirklich schwierig, aber es hat sehr schnelle Passagen, aber auch eine enge Schikane. Die Durchschnittsgeschwindigkeiten lagen bei den meisten deutlich über 140km/h für den 4255m langen Rundkurs.



Qualifying Rennen 1 Samstagvormittag

Bei trockenem Wetter und angenehmen Temperaturen starteten wir zum Zeittraining. Die Strecke liegt zu einem grossen Teil im Schatten und es braucht einige Zeit bis die Reifen die richtige Temperatur haben und richtig Grip aufbauen. Die 20 Minuten Zeit für eine schnelle Runde wurde durch eine Rotphase noch um einiges gekürzt. Detlef Walter hatte sich Eingangs der Zielgerade in den Kies gedreht. Nach der Bergung blieben nur ein paar Runden, um noch eine schnelle Zeit zu realisieren. Am besten gelang dies Rainer Vorköpper mit dem starken Jaguar.

  • Division 1: 1. Kees Rozema, MGA, 1.44.92, 145.99 km/h, 2. René Grüter, MGB, 1.46.03, 3. Melle van der Wal, MGB, 1.46.30
  • Division 2: 1. Rainer Vorköpper, Jaguar E-Type, 1.42.22, 149.85 km/h, 2. Cor Visser, Austin Healey, 1.49.88, 3. Franz Durrer, Mini Cooper S, 1.50.40

  • Rennen 1 Samstagnachmittag

    Die meisten Rennen des Histocups haben die Eigenschaft wirkliche Sprintrennen zu sein. So auch dieser 1. Rennlauf über 12 Runden, was etwa 20 Minuten ergibt, wenn nichts passiert. Die Besonderheit bei Start ist, dass bis nach der Schikane Überholverbot gilt. In früheren Rennen hat es da immer geknallt und das Rennen war vorbei bevor es richtig begonnen hatte. Bei Zwischenfällen ist die rote Flagge schnell draussen, oder das Safetycar, wenn die Strecke nur wenig betroffen ist. So auch an diesem Tag, wo für 2 Runden das Safetycar draussen war, weil ein VW Golf stehen blieb. Da die Grünstreifen sehr schmal sind, muss ein solches Fahrzeug abgeschleppt werden. Die schnellen Leute des Histocup ziehen vorne weg, wir fahren unser eigenes Rennen. An der Spitze der TC Fahrzeuge behauptet sich Rainer Vorköpper im Jaguar. Dahinter entwickelt sich ein Dreikampf um die weiteren Plätze zwischen Kees Rozema, René Grüter und Melle van der Wal. Dieser Kampf wird dann in der Schikane nach Start/Ziel zugunsten von René Grüter entschieden. In der Schikane ist eigentlich nur Platz für 1 Fahrzeug, für den MG von Melle van der Wal war nicht genug freier Raum. Er traf eine Streckenbegrenzung, die auf die Strasse flog und somit wurde das Rennen mit der roten Flagge beendet. Im ganzen Feld von 25 Autos belegten die Fahrer der TC die Plätze 8, 10,11,12,13. Mit den MGs gut mithalten konnte auch Marcus Weidenbach. Leider wurde Detlef Walter wieder Opfer der Technik. Wegen einer Rauchfahne unter dem Warwick wurde er von der Rennleitung aus dem Rennen genommen. Alle andern konnten den Lauf beenden und wurden gewertet. Das Rennen hatte allen sichtlichen Spass gemacht, auch wenn die Fahrzeuge rundherum ungewohnt waren.

  • Division 1: 1. René Grüter, MGB, 2. Kees Rozema, MGA, 3. Melle van der Wal, MGB
  • Division 2: 1. Rainer Vorköpper, Jaguar E-Type, 2. Cor Visser, Austin Healey, 3. Franz Durrer, Mini Cooper S

  • Qualifying Rennen 2 Sonntagvormittag

    Die Entwicklung des Wetters am Sonntag verursachte einiges Stirnrunzeln. Die Temperatur war bedeutend kühler und die Wolken am Himmel deuteten auf Regen hin. Die Frage war bloss, wann die Nässe kommt. Für das Qualy hatten wir Glück, es blieb trocken, aber die Zeiten waren an der Spitze eher etwas weniger schnell. Rainer Vorköpper konnte mit einer Traumrunde auf den 4. Platz im ganzen Feld vorstossen, eine absolute Topleistung in Mitten von Gruppe 2 BMWs, Ford Escorts usw. Auf den Plätzen folgten Marcus Weidenbach, TR6, René Grüter, MGB, Kees Rozema, MGA, Melle van der Wal, MGB, Cor Visser, Austin Healey, Franz Durrer, Mini Cooper S. Der Mini entwickelte sich fast zum heimlichen Star, er wurde so beherzt und gekonnt um den Kurs gejagt, notabene mit Strassenreifen.

    Die Wahrscheinlichkeit eines nassen Rennens am Nachmittag wurde immer grösser, also war da die Frage der richtigen Reifenwahl für das Rennen. Die Autos wurden auf Böcke gestellt um dann zügig die Räder der (hoffentlich) richtigen Wahl zu montieren.

  • Division 1: 1. Marcus Weidenbach, TR6, 1.44.21, 146.99 km/h, 2. René Grüter, MGB, 1.44.54, 3. Melle van der Wal, MGB, 1.45.28
  • Division 2: 1. Rainer Vorköpper, Jaguar E-Type, 1.40.94, 151.74 km/h, 2. Cor Visser, Austin Healey, 1.47.37, 3. Franz Durrer, Mini Cooper S, 1.49.19

  • Rennen 2, Sonntagnachmittag

    Wie allgemein befürchtet begann es gegen Mittag zu regnen. Nicht sehr heftig, dafür konstant. Gemäss Regenradar konnten wir damit rechnen, dass es gegen 13.00 Uhr aufhören würde. Dies traf dann auch zu, also nur feuchte Strecke zu unserem Rennstart um 13.30 Uhr. Rainer Vorköpper verzichtet angesichts der Verhältnisse auf einen Start.

    Also fix die Reifen mit dem besseren Profil montieren und es konnte losgehen. Das Startprozedere wieder gleich wie am Samstag. Das ganze Feld hält sich sehr gut an die besonderen Verhältnisse und das Rennen verläuft ohne Safetycar. Die Schnellsten des Histocups fahren vorne davon, aber lange nicht so deutlich wie am Samstag. Kontinuierlich konnte sich Kees Rozema, MAG, vom 13. Startplatz bis auf den 5. Rang im Feld vorarbeiten. Dahinter folgten ein weiterer MG mit René Grüter am Steuer und Marcus Weidenbach mit dem TR6 auf Rang 9. Cor Visser, Melle van der Wal und Franz Durrer im Mini vervollständigen die ersten 15 Ränge im Gesamtklassement. Marcel Kutak brachte seinen Lotus Elan ebenfalls heil ins Ziel, gar kein leichtes Unterfangen mit Dunlop Racing und feuchter Fahrbahn. Aus unserer Truppe konnte einzig Harald Raschke mit dem TR8 nicht gewertet werden, weil er zu wenige Runden hatte. Grund dafür waren Aussetzer in der Zündung infolge eines defekten Zündkabels.

  • Division 1: 1. Kees Rozema, MGA, 2. René Grüter, MGB, 3. Marcus Weidenbach, Triumph TR6
  • Division 2: 1. Cor Visser Austin Healey, 2. Franz Durrer, Mini Cooper S, 3. Marcel Kutak, Lotus Elan 26R

  • Detaillierte Resultate gibt es wie immer unter dem Link: http://raceresults.at/Results/organisator/2020?evenement=Auto+Rennen&race=HISTO+CUP+Mozartpreis+Salzburgring

    Zusammenfassung

    Alle anwesenden Fahrer und Begleitpersonen waren sich in der Beurteilung dieses Anlasses einig: einfach nur gut und zur Wiederholung nachahmenswert. Die Betreuung durch die Familie Steffny, Organisatoren des Histocup, war freundlich, kompetent und immer ansprechbar. Die Rennstrecke ist eigentlich einfach und trotzdem herausfordernd, die Infrastruktur zweckmässig und gepflegt. Das Restaurant mit dem regionalen Angebot und dem typisch österreichisch freundlichen Personal ist ebenfalls erwähnenswert.

    Alle, die nicht kommen konnten haben am Salzburgring etwas verpasst. Bei einer Wiederholung im nächsten Jahr wäre es wünschenswert, dass wir minimal 20 Autos an den Start bringen, dann haben wir auch ein eigenes Feld mit unserer bekannten Renndauer. Also, Salzburg/Mozartpreis Salzburgring wir sehen uns wieder im 2021.

    Unsere Sponsoren:

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    Keine Termine