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Rennbericht Hockenheim, Preis der Stadt Stuttgart, 2. – 5. Juli 2020

von René Grüter

Wer hätte das vor 3 Monaten erwarten können? Viele von uns hatten wohl die Saison 2020 schon abgeschrieben, doch dank der grossen Disziplin in Europa scheint die Pandemie soweit im Griff zu sein dass wir, wenn auch mit Einschränkungen, wieder Rennen fahren dürfen.

Bei diesem ersten Motorsportanlass in Deutschland, vom MSC Stuttgart sehr gut organisiert, war zu den Trainings über 400 Teams für 16 verschiedene Rennen angetreten, und das bei trockenem Wetter.

Das Starterfeld der Triumph Competition & British HTGT umfasste leider nur 24 Starter die zum Qualifying antraten. Vor dem Ablauf der 1. Runde hatte es schon Harald Raschke mit dem TR 8 erwischt. Nach der Parabolica Spitzkehre hat sich die Kupplung abgemeldet.

Rainer Vorköpper hat während seiner TC Pause das fahren nicht verlernt, er stellt die Bestzeit vor Philippe Vermast und dem überraschenden TR 4 von Marcel van Mulders mit seinem neuen Co Fahrer Karl Chandeck auf. Dahinter folgen 2 weitere Jaguar mit Müller-Wrede-Newall und Georg Nolte, dann 3 MG’s mit Melle van der Wal, René Grüter, Kees Rozema. Marcus Weidenbach und Robin Rozema komplettieren die ersten 10 Startplätze. Den TR4 des Teams Mulders Chandeck ereilte aber noch grosses Pech. Bei einem grösseren Motorschaden ergoss sich das Motorenöl über den heissen Auspuff wo es sich sofort entzündete. Der Brand konnte gelöscht werden, der Pilot konnte sich in Sicherheit bringen. An eine Reparatur war natürlich nicht zu denken. Auch Detlef Walter mit seinem Warwick 350 GT wurde zum zuschauen verurteilt. Ein abgebrochenes Anlasser Ritzel beschädigte das Schwungrad so dass ein Start unmöglich war. Es ist sehr bedauerlich, wenn eine Saison so startet aber glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Ergebnis Zeittraining

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR Vixen 2500, 2. Van Mulders-Chandeck, Triumph TR 4, 3. Melle van der Wal, MG MGB
  • Division 2: 1. Rainer Vorköpper, Jaguar E-Type, 2. Müller-Wrede-Newall, Jaguar E-Type, 3. Georg Nolte, Jaguar E-Type

  • Am Samstagmorgen um 9.00 Uhr stellten sich 21 britische Autos zum Rennen auf. Hinter dem Pacecar wurde die Einführungsrunde absolviert, vor der Sachskurve die Gridformation wieder eingenommen und dann ging es los mit unserem 1. Rennen. Wie immer in der ersten Kurve war ein grosses Gedränge, mit Umwegen kamen aber alle zum Ecclestone Corner und danach auf die Parabolica wo sich das Feld auseinanderzog. Philippe Vermast setzte sich vor Rainer Vorköpper an die Spitze. Ausser bei den Pflichtboxenstopps blieb dies auch bis am Schluss so. Um den 3. Platz stritten sich der Jaguar mit Müller-Wrede-Newall, Melle van der Wal und Kees Rozema je mit MG und Georg Nolte im Jaguar. Seinen ersten Renneinsatz beendete der Roockie Marcel Kutak auf dem 11. Platz gleich hinter den beiden Triumph TR4 von Florian Lübbert und Arnim Gleichmann.

    6 Ausfälle forderte das Rennen, mit teilweise bis zum 2. Lauf am Nachmittag irreparablen Schäden. Der Mini von Franz Durrer hatte eine gebrochene Bremsscheibe, am Jaguar von Müller-Wrede Newall war auch was nicht in Ordnung, am TVR von Scheurer-Wien war ein Bremszylinder undicht, Marcus Weidenbach hatte eine defekte Kupplung zu beklagen und Robin Rozema einen Motorschaden.

    Ergebnis Rennen 1

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR Vixen 2500, 2. Melle van der Wal, MGB, 3. Kees Rozema, MG MGA
  • Division 2: 1. Rainer Vorköpper, Jaguar E-Type, 2. Georg Nolte, Jaguar E-Type, 3. Florian Lübbert Triumph TR4

  • Das arg geschrumpfte Feld trat dann gegen 16.00 Uhr zum 2. Rennen an. Nach dem gleichen Startprozedere führten Philippe Vermast und Rainer Vorköpper das Feld zurück ins Motodrom. Rainer Vorköpper stellte den Jaguar Eingangs der Zielgeraden ins Kies was dann eine längere Safety-Car Phase nach sich zog. In dieser Phase wechselte die Führung mehrmals, weil viele Boxenstopps ausserhalb des vorgesehenen Zeitfensters vorgezogen wurden, es war ein ziemliches Durcheinander und das Feld zog sich nach dem Restart schnell wieder auseinander. Durch den späten, aber zeitlich korrekten Boxenstopp verlor der Führende TVR viel Zeit. Bei der Durchfahrt im Ziel hatte er gerade noch 0,1 Sekunden Vorsprung auf Melle van der Wal über die Linie retten können. Überraschender 3. Wurde Raymound Klomstra vor René Grüter, Albert van der Wal, alle MG. Georg Nolte rettete den 6. Platz was im gleichzeitig den Divisionssieg einbrachte. Die Gaststarter Bühler-Zumstein konnten den 2. Platz beanspruchen und der Rookie Marcel Kutak mit dem Lotus Elan holte mit dem 3.Platz bereits an der ersten Veranstaltung einen Pokal.

    Auch in diesem Lauf gab es wieder 4 Ausfälle zu beklagen. In der Wertung war leider kein Triumph zu finden, eigentlich sehr schade für den Namensgeber unserer Serie.

    Ergebnis Rennen 2

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR Vixen 2500, 2. Melle van der Wal, MG MGB, 3. Raymound Klomstra, MG MGB
  • Division 2: 1. Georg Nolte, Jaguar E-Type, 2. Bühler/Zumstein, Austin Healey, 3. Marcel Kutak, Lotus Elan 26R

  • Hier ist der Link zu den detaillierten Resultaten.

    Abgesehen von den vielen Ausfällen in unseren Rennen war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Die Veranstalter taten ihr Bestes für die erfolgreiche Durchführung. Auch die Teilnehmer trugen durch ihr diszipliniertes Verhalten ihren Teil dazu bei. Wir finden, dass die Feuerprobe für Veranstaltungen dieser Art bestanden wurde.

    Auf bald am Salzburgring als Gast beim HistoCup.

    Unsere Sponsoren:

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    Keine Termine