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Trophée des Volcans, Circuit de Charade 2024

Rennbericht von René Grüter

Für die meisten eine recht weite Anreise, teileweise abenteuerliche Durchfahrt durch Clermont Ferrand. Die Strecke liegt recht idyllisch in einem ehemaligen Vulkangebiet auf rund 800 Metern Höhe.

Harald hatte erneut Pech mit seinem Zugfahrzeug, das ca. 150 km vor dem Ziel den Geist aufgab. Er hat dann einen Transport organisiert der das ganze Gespann auf den Platz gebracht hat.

Die Besichtigung der Strecke am Donnerstagabend bestätigte das Bild der verschiedenen Streckenvideos. Teilweise sieht es aus wie am Nürburgring mit vielen Passagen rauf und runter.

Das freie Fahren am Freitagnachmittag wurde von allen gut aufgenommen und rege benützt, um einen richtigen Eindruck zu bekommen. Die Strecke hat sehr viel Grip wegen des rauen Belags. Jan Bakker hatte das Pech, dass sein Motor im freien Training den Geist aufgab und er die Heimreise antreten musste.

Das von Detlef und Harald angeregte Barbecue am Freitagabend war ein voller Erfolg. Unter den Zelten bei Albert und Kees trafen sich alle Anwesenden zum gemütlichen Beisammensein. Jan Bakker hatte einen grossen Grill dabei und er übernahm auch gleich das Grillieren des Fleisches und der Würste, die Detlef organisiert hatte. Die Zapfanlage für das Bier hatte Albert dabei und die gesamten Kosten für den Abend hat die TC übernommen. Vielen Dank dafür an Gérard.

Das Qualifying am trockenen Samstagvormittag verlief in geordneten Bahnen ohne Zwischenfälle.

Resultate Division 1

🥇 1. Robin Rozema, MGA
🥈 2. Kees Rozema, MGA
🥉 3. Melle Van der Wal, MGB
      4. Detlef Walter, Warwick GT3500
      5. Albert van der Wal, MGB
      6. René Grüter, MGB
      7. Roland Blum, MGB
      8. Raymond Klompstra, TVR
      9. Harald Raschke, Triumph TR8
      10. Richard King, MG

Resultate Division 2

🥇 1. Marcus Weidenbach, Jaguar E-Type
🥈 2. Franz Durrer, Austin Cooper S
🥉 3. Marcel Kutak, Lotus Elan
      4. Jean Pierre Fazi, Triumph TR4
      5. Florian Lübbert, Triumph TR4

Alle Fahrer verhielten sich sehr diszipliniert, es gab keine Ausritte oder gelbe Flaggen.

Rennen 1 Samstagnachmittag

Das Wetter wurde am Samstag immer schlechter, es drohte Regen. Wir konnten uns noch fast trocken aufstellen. Während der Aufwärmrunde begann es zu tröpfeln. Das Safety-Car absolvierte die Runde leider sehr langsam und so war dann der eigentliche Start schon bei ordentlichem Regen, welcher sich aber in der Folge drastisch verstärkte und die Strecke derart überflutete, dass nach 2 weiteren Runden das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen wurde. Mit ein Grund für den Abbruch war auch, dass der Lotus von Marcel an einer unübersichtlichen Stelle wegen Elektrikschaden stehen blieb. Wie im Briefing explizit erwähnt, fuhren alle nach der Runde an die Boxen. Von dort wurden wir ins Fahrerlager geschickt. Vielleicht war das ein bisschen voreilig, denn nach ca. 10 Minuten war der Starkregen vorbei und wir hätten wieder fahren können. Alle Fahrer mit den offenen Autos waren aber schon umgezogen und somit kam ein Restart nicht mehr in Frage. Das Rennen wurde somit auch nicht gewertet.

Anschliessend wurde von der Rennleitung entschieden, dass wir am Sonntag nur 2 Rennen fahren würden, dafür mit je 40 Minuten Dauer.

Rennen 2 Sonntagvormittag

Recht früh durften wir uns am Morgen im Fahrerlager aufstellen zum Vorstart. Zügig ging es in die Boxengasse und dann in die 2 Aufwärmrunden. Die Strecke war durchgehend nass vom Nieselregen, der Nebel war aber fast das grössere Problem. Nach der Startfreigabe entwickelten sich animierte Zweikämpfe im ganzen Feld. Ein eher ungewohntes Bild gab es an der Spitze des Feldes. Detlef Walter führte ab der 7. Runde im Warwick das Feld an und baute seinen Vorsprung auf Kees Rozema kontinuierlich aus. Für einmal gereichte das Gewicht seines Renners nicht zum Nachteil, sondern eher zum Vorteil. Diese Reihenfolge änderte sich auch nicht mehr. Die Positionen dahinter waren aber hart umkämpft. Franz Durrer im Mini fand in diesen Bedingungen das ideale Umfeld für seinen Fronttriebler und etablierte sich ab der 12. Runde auf dem 3. Platz. Dahinter folgten dann Albert, René, Robin, Roland, Melle alle auf MG, Raymond, TVR und Richard, MG.

Eine Safetycar Phase gab es kurz vor Schluss, als Raymond und Richard ihre beiden Wagen nebeneinander ins Kiesbett stellten ohne sich zu berühren. Richard rutschte kurz darauf nochmals aus und beschädigte seinen MG hinten links.

Die Division 2 wurde eine sichere Beute von Franz, Mini Cooper S, vor Florian, TR4, Marcus, Jaguar E-Type, Marcel, Lotus Elan und Jean Pierre, TR4.

Angesichts der widrigen Umstände ist es ein Erfolg, dass alle Autos ins Ziel kamen und dann am Nachmittag wieder starten konnten.

Rennen 3 Sonntagnachmittag

Die Wetterbedingungen hatten sich im Laufe des Tages nur insofern verändert, dass der Nebel nicht mehr auf der Strecke lag. Es nieselte immer noch, ab und zu abgelöst von leichtem Regen. Die Rennserie Legendcars hatte ihre Rennen am Sonntag abgesagt. Das Programm hatte vorgesehen, dass wir sehr spät, um 17.00 Uhr, starten sollten. Infolge der späten Startzeit traten Florian und Marcel am Vormittag die Heimreise an. Dies vor dem Hintergrund von beruflichen Verpflichtungen am Montagmorgen.

Somit stellten sich am späteren Sonntagnachmittag noch 13 Autos zum Start auf, eine recht übersichtliche Anzahl.

Die Einführungsrunde konnte fast ohne Niederschlag absolviert werden, der Nieselregen hatte fast aufgehört, die Piste war aber natürlich immer noch nass. Durch viel Öl, das den Tag über auf der Strecke verteilt wurde war es fast überall sehr rutschig. Nichts desto trotz zog Detlef im Warwick sofort vorne weg. Dahinter folgten Kees, Melle, Franz, Robin, Albert, Roland usw. Unmittelbar nach dem Start lieferten sich Albert und Franz ein erbittertes Duell um die 3. Position, mit mehreren Feindkontakten und Ausritten in Gras. Franz konnte sich schliesslich durchsetzen. Beim Mini von Franz wurden die Bremsen jedoch immer schlechter. In der 8. Runde erwischte es ihn in der Épingle de Champeaux und der Dreher endete im Kiesbett. Das Feld rückte dann hinter dem Safetycar wieder zusammen. Der Restart gelang allen gut, aber es gab zunächst keine Verschiebungen. In der 11. Runde erwischte es Detlef an der Spitze. In der Kurve nach dem Bergabstück geriet er beim Anbremsen auf etwas Kies, das auf der Strasse lag und drehte sich dann ins Kiesbett. Somit war der Traum vom Doppelsieg weg. Bis der Warwick aus dem Kies befreit war gab es Safetycar und das Feld rückte wieder zusammen. In der Folge bekämpften sich Kees und Melle an der Spitze. Die Führung wechselte mehrmals. Beim Abwinken hatte dann Melle das bessere Ende für sich.
Die weiteren Plätze in der Division 1: Kees, Robin, Roland, Albert, René alle MG, Raymond, TVR, Harald TR8, Richard, MG, Detlef, Warwick.

Die Division 2 wurde eine Beute von Marcus im Jaguar vor Jean Pierre und Franz der es trotz des Ausfalls noch in die Wertung schaffte.

Unter allen die hier waren, herrschte die einhellige Meinung vor, dass wir hier wieder fahren sollten. Der Event war gut organisiert, das Fahrerlager geräumig und die Infrastruktur zweckmässig. Für einige Teams aus dem Norden war die Anfahrt sicher weit, dafür ist die Gegend durchaus sehenswert. Die Strecke ist sehr herausfordernd mit den Bergabpassagen, aber das ist ja das was wir wollen.

Also… freut euch auf Charade 2025.

Hier findet ihr die detaillierten Resultate Charade (ris-timing.be)

Die Fotos, die auf der Webseite publiziert sind stammen mehrheitlich von Koni und Kevin. Die beiden konnten sich diesmal mit Presseausweisen entlang der ganzen Strecke bewegen und hatten somit viel bessere Blickwinkel.
Vielen Dank für die Bilder.


Link zur Gallery Charade 2024

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vergangene Rennen

04.10.2024 Dijon, Frankreich
Dijon MotorsCup
13.09.2024 Assen, Niederlande
Grand Prix