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Rennbericht Zandvoort 2024

Rennbericht von der St. Paul Historic Zandvoort Trophy 2024 (11.-12. May 2024) von Roland Blum

Angenehm sonniges und warmes Wetter erwartete die Teilnehmer auf der wunderschönen und anspruchsvollen Rennstrecke im holländischen Zandvoort. Der gut besuchte Strand in unmittelbarer Nähe mit seinen zahlreichen Leckereien taten ein Übriges für das Wohlbefinden und etwas Ferienstimmung von Fahrern, Mechanikern, Begleitern und Zuschauern. Die technische Abnahme der Rennwagen erfolgte zügig und unkompliziert. Neue Fahrer und Rennwagen fanden den Weg zu uns. Jon Wolfe aus Grossbritannien mit seinem TVR Tuscan V8 sowie Thomas Kaiser aus Österreich mit seinem Mini Cooper S. Jon Wolfe fuhr zum ersten Mal in Zandvoort und musste sich fast das ganze 1. Rennen mit diversen MG's herumschlagen. Auch ein neuer Rennwagen konnte bestaunt werden. Horst Jaekel brachte seinen ganz neu aufgebauten MGB zur Premiere mit nach Holland.

Das Qualifying am Samstagvormittag

Im Vorfeld gab es etwas Aufregung, da die Teilnehmerzahl auf 47 Fahrzeuge begrenzt war. Nach dem Qualifying waren jedoch nur 44 Autos startberechtigt, 25 von der Triumph Competition und 19 von der NKGTTC. Wie erwartet belegten die haushoch überlegenen Capris, Escorts und das 3-Liter-BMW-Coupé von unserer Partner-Serie NKGTTC die ersten zehn Plätze. Das erste Auto aus unserer Serie folgte auf Rang 11. Die Division 1 wurde dominiert von unseren holländischen Freunden und Hausherren in Zandvoort. Die schnellste Zeit brannte der amtierenden Meister, Stefan Rozema im MGA, in den Asphalt, gefolgt von Detlef Walter im Warwick 350 GT und Melle Van der Wal im MGB. Es folgten Marcus Weidenbach im Jaguar E-Type, Robin Rozema im MGA, Albert Van der Wal im MGB und René Grüter im MGB. Die Zeitabstände waren nicht allzu gross. Es folgten Jon Wolfe im TVR Tuscan V8, der Autor im MGB, Franz Durrer im Austin Cooper S, Kees Rozema im neu erworbenen MGB, Marcel Kutak im Lotus Elan, Horst Jaekel im komplett neu aufgebauten MGB, Mario Neumann im Triumph TR6, Scheurer-Wien im TVR 3000M, Florian Lübbert im Triumph TR4, Lenneke Oostingh im MGB, Raymond Klompstra im TVR Vixen, Heusel-Jaekel im MGB, Thomas Kaiser im Mini Cooper S, Harald Raschke im Triumph TR8, Richard King im MGB GT, Ralf Stadach im Triumph TR6, Jean Pierre Fazi im Triumph TR4 und Braune-Vogel im MGB. Günter Stephan im MGB hatte bereits im Qualifying einen Motorschaden zu verzeichnen und brachte keine Quali-Runde zustande.

Resultate Division 1

🥇 1. Stefan Rozema, MGA
🥈 2. Detlef Walter, Warwick 3500 GT
🥉 3. Melle Van der Wal, MGB

Resultate Division 2

🥇 1. Marcus Weidenbach, Jaguar E-Type
🥈 2. Franz Durrer, Austin Cooper S
🥉 3. Marcel Kutak, Lotus Elan

Rennen 1 am Samstagnachmittag

Unter idealen Wetterbedingungen, es war sonnig bei 20 Grad, wurden die Autos im Fahrerlager aufgestellt. Nach einer Einführungsrunde hinter dem Pace-Car gab es einen stehenden Start. Obwohl das für einige Teilnehmer eher ungewohnt war, üblicherweise haben wir einen fliegenden Start, konnte die erste Kurve unfallfrei bewältigt werden. Marcel Kutak fehlte mit seinem Lotus Elan wegen Elektrik-Problemen in der Startaufstellung. Zwar konnte er mit etwas Verspätung noch aus der Boxengasse starten, fiel aber später vorzeitig aus. Lenneke Oostingh verlor in der ersten Runde die Kontrolle über ihren MGB und küsste die Leitplanke, womit auch ihr Rennen frühzeitig beendet war. Kees Rozema (MGB) sah in Kurve 9 eine nicht existierende Lücke und schoss den Mini von Franz Durrer ab. Franz konnte das Rennen mit dem beschädigten Auto zu Ende fahren, Kees schied jedoch aus. Albert Van der Wal hatte einen guten Start, konnte jedoch den Motor seines MGB nach einem Dreher in Kurve 9 nicht mehr starten und fiel ebenfalls vorzeitig aus. Der Restart nach einer kurzen Gelbphase wurde von einigen Fahrern verschlafen, was zu einigen Positionsveränderungen führte. Das Rennen war geprägt von spannenden Positionskämpfen, sowohl an der Spitze als auch im Mittelfeld. Am Ende Siegte Jon Wolfe im TVR Tuscan V8 vor René Grüter im MGB und Stefan Rozema im MGA. Es folgten Detlef Walter im Warwick 3500 GT, Melle Van der Wal im MGB, der Autor im MGB und Robin Rozema im MGA, Michael Heusel im MGB, Marcus Weidenbach im Jaguar E-Type, Peter Scheurer im TVR 3000M, Florian Lübbert im Triumph TR4, Raymond Klompstra im TVR Vixen, Harald Raschke im Triumph TR8, Thomas Kaiser im Mini Cooper S, Ralf Stadach im Triumph TR6, Richard King im MGB GT, Christoph Braune im MGB und Jean Pierre Fazi im Triumph TR4.

Das Podest der Division 1

🥇 1. Jon Wolfe, TVR Tuscan V8
🥈 2. René Grüter, MGB
🥉 3. Stefan Rozema, MGA

Das Podest der Division 2

🥇 1. Marcus Weidenbach, Jaguar E-Type
🥈 2. Florian Lübbert, Triumph TR4
🥉 3. Thomas Kaiser, Mini Cooper S

Rennen 2 am Sonntagvormittag

Der Samstagabend wurde vielseitig genutzt. Die einen reparierten ihre beschädigten Fahrzeuge, Lenneke Oostingh musste an ihrem MGB die Lenkung ersetzen, Kees Rozema musste bis spät in der Nacht den Unfallschaden an seinem MGB reparieren, andere sassen gemütlich bei Grill und Bier zusammen. Es wurden auch einige Racer am Strand gesehen. Der Autor fiel auf dem Rückweg vom Strand mit dem Fahrrad auf die Nase und zog sich eine Fussverletzung zu. An einen Start am Sonntag war nicht zu denken, denn der geschwollene Fuss passte in keinen Schuh mehr.
Das zweite Rennen wurde, wiederum bei idealem Wetter, stehend gestartet. Wie schon am Vortag gab es wieder keine Kollisionen und die Autos verteilten sich auf der Strecke. Plötzlich wurden, ohne ersichtlichen Grund, rote Fahnen geschwenkt und das Rennen abgebrochen. Ursache war kein Unfall sondern die Tatsache, dass die vier führenden Fahrzeuge, das BMW-Coupé und die drei Capris zu laut waren und die zulässige Lärmgrenze überschritten wurde. Die schwarzen Flaggen wurden von den betroffenen Fahrern nicht gesehen oder ignoriert. Nachdem die genannten Autos aussortiert waren, konnte das Rennen wieder neu gestartet werden. Kurz vor der Rot-Phase musste Franz Durrer seinen Austin Cooper S mit Getriebeschaden an den Boxen abstellen. Im weiteren Verlauf gab es zahlreiche, erbitterte und sehenswerte Positionskämpfe. Anfänglich dominierte Detlef Walter mit seinem Warwick 3500 GT das Feld der Triumph Competition. Mit nachlassenden Reifen verlor er jedoch einige Positionen. Jon Wolfe kam immer besser zurecht mit der Strecke und führte schliesslich das Feld der Triumph Competition souverän an. Dahinter entbrannte ein spannender Dreikampf zwischen René Grüter (MGB), Stefan Rozema (MGA) und Melle Van der Wal (MGB). Der TVR 3000M von Scheurer-Wien beendete das Rennen frühzeitig wegen eines Unfallschadens. Der Triumph TR8 von Harald Raschke schied wegen technischer Probleme ebenfalls vorzeitig aus. In den letzten Runden gelang René Grüter (MGB) in der Tarzanbocht ein beeindruckendes Überholmanöver. Er bremste sich am Ende der Start-Zielgerade neben den völlig überraschten Melle Van der Wal (MGB) und schob sich dann auf der Innenseite der Kurve vorbei. Schliesslich gewann Jon Wolfe, vor René Grüter, Stefan Rozema, Melle Van der Wal, Detlef Walter, Robin Rozema, Marcus Weidenbach, Albert Van der Wal, Kees Rozema, Florian Lübbert, Marcel Kutak, Raymond Klompstra, Lenneke Oostingh, Thomas Kaiser, Richard King, Ralf Stadach, Jean Pierre Fazi und Braune-Vogel.

Das Podest der Division 1

🥇 1. Jon Wolfe, TVR Tuscan V8
🥈 2. René Grüter, MGB
🥉 3. Stefan Rozema, MGA

Das Podest der Division 2

🥇 1. Marcus Weidenbach, Jaguar E-Type
🥈 2. Florian Lübbert, Triumph TR4
🥉 3. Marcel Kutak, Lotus Elan

Rennen 3 am Sonntagnachmittag

Die Startaufstellung zum dritten Rennen war arg dezimiert. Es waren nur noch 33 Autos zum Start angetreten, 18 von der Triumph Competition und 15 von der NKGTTC.
Die Ausfallgründe bei der TC: Motorschaden bei den MGB's von Günter Stephan und Horst Jaekel, Fussverletzung beim Autor, Hinterachsdefekt beim TVR von Scheurer-Wien, Lenkungsschaden beim TR8 von Harald Raschke und Geräusche im Antriebsstrang des TR6 von Mario Neumann.
Nach dem Start entwickelte sich ein Vierkampf zwischen Melle Van der Wal (MGB), Stefan Rozema (MGA), René Grüter (MGB), und Jon Wolfe (TVR). Jon drehte sich bereits in der Startrunde und fiel zurück. Innerhalb der Dreierspitze wechselten die Positionen laufend. Schliesslich überquerte René Grüter die Ziellinie als Erster, noch vor Melle Van der Wal und Marcus Weidenbach. René Grüter wurde jedoch wegen eines Frühstarts mit einer 5-Sekunden-Strafe belegt, sodass Melle einen Sieg feiern konnte, vor René Grüter und Marcus Weidenbach. Dahinter folgten Jon Wolfe, Albert Van der Wal, Stefan Rozema, Detlef Walter, Marcel Kutak, Lenneke Oostingh, Heusel-Jaekel, Richard King, Thomas Kaiser, Ralf Stadach, Braune-Vogel und Jean Pierre Fazi.

Das Podest der Division 1

🥇 1. Melle Van der Wal, MGB
🥈 2. René Grüter, MGB
🥉 3. Jon Wolfe, TVR Tuscan V8

Das Podest der Division 2

🥇 1. Marcus Weidenbach, Jaguar E-Type
🥈 2. Marcel Kutak, Lotus Elan
🥉 3. Thomas Kaiser, Mini Cooper Sbr>

Ein gelungenes Rennwochenende ging ohne nennenswerte Zwischenfälle zu Ende und ich freue mich auf das nächste Rennen in Charade. Soviel ich weiss, ist bisher noch kein Teilnehmer der Triumph Competition auf dieser Strecke in Frankreich gefahren.


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Unsere Sponsoren:

vergangene Rennen

04.10.2024 Dijon, Frankreich
Dijon MotorsCup
13.09.2024 Assen, Niederlande
Grand Prix