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Historic Zandvoort Trophy 28. Mai 2022

von Rennreporter Raymond Klompstra

Das zweite Rennwochenende des Kalenders 2022 fand auf der Rennstrecke von Zandvoort in den Niederlanden statt. Für viele Teilnehmer eine Heimstrecke, an der wir fast jedes Jahr an einer Veranstaltung teilnehmen. In diesem Jahr eine Teilnehmerzahl von 21, mit einem sehr vielseitigen Starterfeld an Automarken. Das Teilnehmerfeld war international mit fünf Nationalitäten, Deutschen, Schweizern, Niederländern, Luxemburgern und Österreichern.

Das Wochenende war in zwei Tage aufgeteilt, mit einem freiem Training und dem Qualifying am Freitag. Am Samstag gab es zwei 40-minütige Rennen ohne Boxenstopp und rollenden Start. Das freie Training wurde von fast allen genutzt, um in den Rhythmus zu kommen. Vor allem die Newcomer Fabienne, Minus und Guenter hatten die Möglichkeit, die Strecke ausgiebig nach den richtigen Bremspunkten für das Qualifying zu erkunden. Leider hatte Minus vergessen, den MG B komplett zu betanken, sodass sein freies Training nur von kurzer Dauer war.

Am Ende des Freitags waren alle voll motiviert, im Qualifying eine schnelle Zeit zu fahren. An der Küste von Zandvoort wehte ein starker Wind, der sich günstig auf die persönlichen Rundenrekorde auswirken könnte. Diese Qualifikation war die Beute für Arnim mit dem TVR Vixen 2500, der mit einer 1:59 unter die magischen 2:00 Minuten tauchte. Das kommt in unserer Klasse nicht oft vor und das ist sehr clever von Arnim, der mit diesem dunkelgrünen TVR erst sein zweites Rennen fährt. Den zweiten Startplatz belegte Marcus im TR6, der Champion von 2021, und auf dem dritten Platz steht Robins MG A. Bemerkenswerte Namen im Qualifying sind Philippe mit einem blauen Lotus Elan auf Platz 5 und Guenter Stephan mit dem MGB. Guenter fuhr eine beachtliche Zeit von 2:10, was eine großartige Leistung für das Debüt auf dieser Strecke ist.

Mit einem wunderbaren Catering im Fahrerlager konnten wir den Freitag fantastisch ausklingen lassen. Das Catering wurde von Cor Visser gestellt und bis ins kleinste Detail arrangiert. Nachdem Cor den Wein persönlich genehmigt hatte, konnten wir uns an die Tische setzen und dieses erstklassige Nachtessen und den tollen Service genießen. Solche Anlässe sorgen immer wieder für eine gute Verständigung von Gleichgesinnten, denn wir haben alle die gemeinsame Leidenschaft für den Rennsport mit klassischen englischen Autos. Bei einem Drink fällt es auch leichter, eine Fremdsprache zu sprechen und die Erlebnisse des Tages miteinander zu besprechen.

Rennen 1

Samstag war Racing Day, an dem wir um 10:10 Uhr das erste Rennen starteten. Außerdem hatten wir einen leeren Startplatz, weil Kees Motorprobleme mit seinem MG A hatte. Der rollende Start des Rennens verlief ohne Probleme und das gesamte Starterfeld ging sicher durch die Tarzankurve. Das Rennen war auf sehr spannend, mit leider einigen Ausfällen durch Pech mit der Technik. Melle musste den Kampf wegen eines Motorschadens aufgeben, Lenneke beklagte eine gebrochene Kupplungsscheibe. Auch Franz und Marcel schieden aus, konnten ihre Autos aber doch noch rechtzeitig zum zweiten Rennen reparieren. Auch Arnim musste den Kampf mit gebrochener Hinterachse in Sichtweite des Sieges aufgeben. Ich selbst bin mit Schmutz in der Kraftstoffleitung ausgefallen. Der Sieg des ersten Rennens ging an Philippe in seinem wunderschönen neuen Lotus Elan. Philippe 🥇 ist es gewohnt zu gewinnen, egal ob in einem TVR, Triumph oder Lotus. Der zweite Platz ging an Robin 🥈, der eine 2:01 herausholen konnte. Marcus 🥉 überquerte mit gutem Abstand zu Robin als Dritter die Ziellinie. Auffällig im Ergebnis ist die Leistung von Minus, der an seinem ersten Wochenende in Zandvoort eine 2:08 gefahren ist. Er belegte den 10. Gesamtrang und den 6. Platz in seiner Klasse. Fabienne suchte noch nach Extrasekunden, schaffte es aber 2 Sekunden schneller zu sein als im Qualifying.

Rennen 2

Das zweite Rennen des Tages war mit insgesamt 17 Teilnehmern recht dezimiert, gerne hätten wir auch in den 2. Rennläufen 30 Autos am Start. Wieder einmal verlief der rollende Start sicher und alle konnten sich darauf vorbereiten, den Kampf des ersten Rennens fortzusetzen. Aufgrund der Abwesenheit von Armin und Philippe war dieses Rennen genau in Robins Hand. Robin 🥇 führte ungefährdet und fuhr relativ locker ins Ziel. Das sehe ich gut, denn leider musste ich mit dem gleichen Pech wie im ersten Rennen wieder aufgeben. Der Kampf hinter Robin war unterhaltsam für das Publikum mit René 🥈 auf dem zweiten Platz und Stefan 🥉 ganz wenig dahinter. Dies war ein kontinuierlicher Kampf, der vom Start des Rennens bis zum Ende 40 Minuten dauerte. Auffallend war auch der Kampf zwischen Guenter und Melle im hinteren Feld. Melle war in den Ersatzwagen, den MG B GT, eingestiegen, musste sich aber anstrengen, um mit Stephan mitzuhalten. Am Ende des Rennens fehlte Stephan aufgrund eines defekten Stabilisators die Straßenlage. Immer noch ein sehr respektables Debüt von diesem Newcomer und wir freuen uns darauf, ihn öfter begrüßen zu dürfen. Minus setzte den Kampf vom ersten Rennen an fort und rückte auf den 8. Platz vor, wobei er die etablierte Reihenfolge mit einigen gekonnten Manövern schlug. Direkt hinter den Spitzenreitern machten Albert und Detlef gute Platzierungen für die Gesamtwertung und schafften es, in beiden Rennen weit vorne zu landen und die nötigen Punkte für die Meisterschaft zu holen. Teilweise aufgrund des Pechs von Marcus ist die Meisterschaft völlig offen und wir werden Ende Juni in Spa eine Fortsetzung erleben. Dort, in den belgischen Ardennen, befindet sich die schönste Rennstrecke der Welt. Hier werden wir wieder das besondere Feeling erleben dürfen.

Alle detaillierten Resultate findet ihr hier: RACERESULTS (raceresults.com)

Link zur Gallery Zandvoort 2022


Met vriendelijke groet,

Raymond Klompstra

Zanndvoort 2022

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