Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.

Rennbericht BeNeLux Open Races Zandvoort, 4. - 5. Juni 2021

von Eurem Rennreporter Raymond Klompstra

Nach unserem Saisonauftaktrennen in Hockenheim und dem abgesagten Rennwochenende in Oschersleben durften wir endlich die Rennsaison fortsetzen. Die Wettervorhersagen für die Westküste der Niederlande waren gut, mit blauem Himmel und strahlender Sonne. Wir haben ein Kombi-Wochenende mit der NKHTGT, einer Rennklasse, die wunderbar zu uns passt. Insgesamt starteten wir mit über 50 Teilnehmern, wodurch es für alle auf der Strecke nie langweilig wurde. Außerdem haben wir mit der NKHTGT eine weitere Verbindung mit demselben Hauptsponsor, der angesehenen Firma Nolte Küchen. Natürlich hätten wir George Nolte gerne wieder in unserer Mitte gesehen, aber leider ist dies noch nicht möglich. Hoffen wir alle, dass seine Genesung gut fortschreitet und wir ihn bald wieder begrüssen dürfen.


Qualifying

Das Qualifying für das Rennen hatte einen kuriosen Start. Viele Teilnehmer waren noch in der Vorbereitung und plötzlich hatte es die Rennleitung eilig, was zu einiger Hektik führte. Das Qualifying wurde bald mit der roten Flagge abgebrochen, da Ray Dwingers TR 250 in der Kuhmo-Kurve zum Stehen kam. In der Folge mussten sich alle Teilnehmer erneut in zwei Reihen in der Boxengasse aufstellen. Die Unterbrechung dauerte nicht lange, dann konnten wir fast alle wieder ins Qualifying starten. Die Bedingungen auf der Strecke waren sehr gut und es wurden schnelle Zeiten gefahren.

Ergebnis Qualifying

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR Vixen 2500, 2. Kees Rozema, MGA, 3. Melle van der Wal, MGB
  • Division 2: 1. Dennis Forell, TR4, 2. Cor Visser, Austin Healey, 3. Paul Lejeune, TR4

  • Nach dem Qualifying war genügend Zeit für die Wartung des Rennwagens und für einige war die notwendige Verbesserung möglich. Das erste Rennen war am Freitagnachmittag und die Wetterbedingungen waren wieder super. Es gab einen rollenden Start, der bei einem Feld von über 50 Autos sicherer ist. Die Tarzan-Kurve als erste Kurve im Rennen ist immer eine heikle Situation, aber alle sind sicher durchgekommen. In der Einführungsrunde war es in der Hugenholtz-Kurve für Albert van der Wal leider schon vorbei, ein Getriebeschaden stoppte die Fahrt. Nach einem spektakulären Start gab es eine Safety-Car-Situation, denn Bob Stevens kam mit seinem Lotus Elan in Kurve 9 zu einem gefährlichen Stopp. Das Safety-Car war nur nicht ganz auf der Höhe des Geschehens und fuhr nicht vor den ersten Fahrern in die Strecke ein, was für einiges Chaos auf der Strecke sorgte , wo wir tatsächlich 5 Runden ohne Safety-Car gefahren sind. Glücklicherweise respektierten alle die Marshals und den Truck, der zur Bergung des Lotus auf der Strecke war.

    Nach dem Restart konnten wir das Rennen fortsetzen, danach gab es im gesamten Feld viele Zweikämpfe. Eigentlich war das Rennen eine Kopie der 60er Jahre, wo in einem gemischten Feld gute Duelle waren, ein Mini gegen einen Ford Falcon oder ein MG mit Triumph. Im weiteren Verlauf des Rennens gab es immer mehr gelbe Flaggen auf der Strecke, in der Meisterkurve, Kurve 10, Hans Ernst Kurve und in der Tarzan Kurve. Überholen war nur noch an wenigen Stellen möglich, der Angriffe auf die direkten Gegner konzentrierten sich auf eine kleine Auswahl an Möglichkeiten. Die Rennleitung entschied sich dafür, möglichst alle weiterfahren zu lassen und den Safety-Car nicht mehr einzusetzen. Den Streckenposten fehlten daher die Hände, um eine blaue Flagge zu schwenken, denn die meisten hatten bereits eine gelbe Flagge in der Hand. Das erste Rennen konnte erfreulicherweise ohne Unfälle beendet werden. Einige Zeitstrafen wurden auch notiert, zB. weil der Pitstopp zu kurz geraten war oder gelbe Flaggen nicht richtig beachtet wurden.

    Ergebnis Rennen 1

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR Vixen 2500, 2. Kees Rozema, MGA, 3. Melle van der Wal, MGB
  • Division 2: 1. Dennis Forell, TR4, 2. Paul Lejeune, TR4, 3. Christoph Forell, TR4

  • Am Samstag starteten die Vorbereitungen für das zweite Rennen bei völlig anderen Wetterbedingungen. Es hatte über Nacht geregnet und die Strecke war auch gegen Mittag immer noch feucht. Nicht wirklich eine ganz nasse Strecke, aber eben feucht. Beim Start hatte man den Eindruck, dass es wieder regnen würde, aber so schlimm war es nicht. Die Rennleitung ließ uns sehr lange in der ersten Reihe stehen, nach dem 1-Minuten-Schild standen wir mindestens 5 Minuten da. Der Grund dafür war nicht ganz klar, aber wahrscheinlich war die Strecke aufgrund von Abschlepparbeiten aus der vorherigen Session noch nicht freigegeben.

    Zu Beginn des Rennens trocknete die Strecke schnell ab, sodass alle gut und sicher durch die erste Runde kamen. Überall auf der Strecke gab es wieder Zweikämpfe, bei denen die Bedingungen noch schwierig waren. Die Strecke trocknete auf der Ideallinie gut ab, aber daneben war es knifflig. Nach ein paar Runden drehte sich Cor Visser im schnellen Healey in der Tarzan-Kurve ins Kies und natürlich gab es dann gelbe Flaggen. Nur der Healey hatte sich zu weit eingegraben und die Bergung war mit mehr Aufwand als gedacht verbunden. Das war der zweite SC Einsatz des Rennwochenendes und meiner Meinung nach eine gute Entscheidung. Nur haben wir an der Spitze des Feldes den SC nie gesehen und der Restart war eher chaotisch. Aus meiner Sicht war dies nicht beabsichtigt, aber zum Glück konnte das Rennen nach zwei Runden mit grüner Flagge fortgesetzt werden. Von meinem Cockpit aus konnte ich dann ein paar Ausrutscher beobachten. Das Rennen wurde mit der roten Flagge nach ca 45 Minuten abgebrochen, den Grund dafür haben wir auf der Strecke nicht gesehen. Nach dem Rennen konnten wir viele begeisterte Geschichten über so manchen Kampf hören. Bei diesem großen Teilnehmerfeld hat jeder Fahrer einen Gegner mit dem er sich messen kann und das macht diese Kombination aus Triumph Competition und NKHTGT so besonders. Aus meiner Sicht ist es verständlich, dass die Streckenposten nicht immer mithalten konnten. Insgesamt war ein tolles Wochenende zusammen mit der NKHTGT.

    Ergebnis Rennen 2

  • Division 1: 1. Robin Rozema, MGA, 2. René Grüter, MGB, 3. Stefan Rozema, MGB
  • Division 2: 1. Dennis Forell, TR4, 2. Christoph Forell, TR4, 3. Franz Durrer, Mini Cooper S

  • Wenn wir das Wochenende bewerten müssen, gebe ich eine große 8. Leider keine 10, da der Streckenbetreiber die Infrastruktur rund um die sanitären Anlagen verbessern sollte. Wenn das auf Dijon-Niveau liegt, dann werden wir nächstes Jahr das perfekte Wochenende haben.

    Unser nächstes Meeting in Spa sollte stattfinden können, trotz der Schäden, die ein starkes Gewitter hinterlassen hat.

    Met vriendelijke groet,

    Raymond Klompstra

    Unsere Sponsoren:

    vergangene Rennen

    Keine Termine