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Rennbericht vom Dijon Motors Cup vom 4. – 6. Oktober 2019 Circuit Dijon Prenois

von René Grüter

Unsere Anreise am Donnerstag ins Burgund war für uns recht entspannt. Die Temperaturen waren angenehm und Dijon ist für uns ja fast ein Heimrennen. 1975 (Sieger Clay Regazzoni) und 1982 (Sieger Keke Rosberg) wurden hier auch je ein Grand Prix der Schweiz ausgetragen.

Die Baustellen im Fahrerlager waren fertiggestellt, alles war sauber und aufgeräumt.

Aber zurück zur Gegenwart. Eine rekordverdächtige Anzahl von über 40 Racern hatte sich zu diesem letzten Event unserer Meisterschaft eingeschrieben. Die Ausgangslage für die Meisterschaftsehren war spannend wie lange nicht mehr. In der Division 1 lag Melle van der Wal mit 266 Punkten vor Marcus Weidenbach mit 232 Zählern in Führung. In der Division 2 lag Dennis Forell mit 243.375 Punkten vor Gleichmann/Schulz mit 222.75 Zählern vorne. Bei 50 zu vergebenden Punkten könnte theoretisch noch alle 4 genannten die Meisterschaft gewinnen. Es gab somit nur eine Devise: Angreifen!!!


Qualifying, Freitagabend

Als letzte Gruppe des Zeitplanes durften wir um 18.20 Uhr unser Qualifying unter die Räder nehmen. Die Bedingungen waren recht gut bis zu dem Zeitpunkt als beim Mini von Franz Durrer eine Dichtung am Ölfilter den Dienst quittierte und das ganze Öl in der langen Rechtskurve vor der Start/Zielgeraden auf der Strecke verteilt wurde. Dieser Zwischenfall hatte eine Sperrung der Strecke zur Folge. Weil nach uns keine Aktivitäten auf der Piste stattfanden hatten uns die Veranstalter aber trotzdem die ganzen 30 Minuten fahren lassen, herzlichen Dank dafür.

Die erwähnten Protagonisten für die Meisterschaft schlugen sich ganz gut, alle erfüllten die Vorgabe in «Schlagdistanz» zu den direkten Gegnern zu sein. Melle van Wal gelang das am besten, stellte er doch seinen MGB auf den 4. Startplatz. Ganz vorne setzte sich Philippe Vermast mit TVR vor Müller/Newall, Jaguar und Urs Müller, Lotus Elan an die Spitze. Die Zeitabstände waren teilweise sehr gering, ein spannendes Rennen am Samstag war zu erwarten. Total 40 Autos hatten eine gültige Zeit und waren somit für das Rennen zugelassen.

Klassement Qualifying

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR, 2. Melle van der Wal, MGB, 3. Kees Rozema, MGA
  • Division 2: 1. Müller/Newall, Jaguar E-Type, 2. Urs Müller, Lotus Elan, 3. Sautter/Newall, Jaguar E-Type

  • Rennen 1, 45 Min. Samstagmittag

    Um 15.00 Uhr stellten sich die 40 Qualifizierten am Vorstart auf. Wir hatten Glück mit den äusseren Bedingungen, es drohte kein Regen. Pünktlich wurde das Feld vom Safety-Car in das Rennen geschickt. Phillipe Vermast kontrollierte das Rennen vor der Spitze aus. Bis zu den Boxenstopps entwickelte sich dahinter ein eher ungleiches Duell um die Plätze zwischen dem Morgan V8 mit Paul Conway und dem kleinen Lotus Elan mit Urs Müller. Nach 27 Runden war der „Kleine“ immer noch auf dem 2. Platz vor dem „Grossen“ und das Ganze hinter Phillipe Vermast auf Platz 1. Die Kandidaten für die Meisterschaft schlugen sich gut. Melle van der Wal gewinnt in seiner Klasse diesen Lauf, Dennis Forell wird hinter Urs Müller 2. in der Klasse. Dies hat aber keinen Einfluss auf die Punkte da Urs Müller Gaststarter ist. Gleichmann/Schulz beenden diesen Lauf hinter Dennis Forell. Die bisher Führenden der Meisterschaft haben sich erst mal durchgesetzt. Nach längerer Abwesenheit in unsern Reihen konnte Rhea Sautter zusammen Andy Newall ihren Jaguar als Gesamt 4. ins Ziel bringen. Mit tollen Drifts wussten sie das Publikum zu begeistern. Der Mini von Franz Durrer zeigte sich im Rennen von der besten Seite und lief problemlos und schaffte es durch das halbe Feld bis auf den 4. Rang in der Klasse. Christof Forell im Lotus Cortina ist gemäß eigener Aussage mit dem neuen Renner noch am „Lernen“.

    Einige konnten das Rennen leider nicht fertig fahren, oder gar nicht starten. Mario Neumann stellte seinen TR6 mit thermischen Problemen zur Seite, Detlef Walter mit dem Warwick musste mit Getriebe/Kupplungsproblemen leider auch aufgeben.

    Bei den Rozema’s gingen 2 Antriebswellen in die Brüche. Diese Defekte konnten aber repariert werden, so dass am Sonntag dann wieder fast 40 Autos zum Start gebracht werden konnten.

    Klassement Rennen 1

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR, 2. Paul Conway, Morgan, MGB, 3. Melle van der Wal, MGB
  • Division 2: 1. Urs Müller, Lotus Elan, 2. Sautter/Newall, Jaguar E-Type, 3. Dennis Forell, Triumph TR4

  • Rennen 2, 45 Min. Sonntagmittag

    Die Wetteraussichten für Sonntag waren eher trübe. Die Rennen vor uns wurden bei strömenden Regen ausgetragen. So um 10.30 Uhr stoppte der Regen und wir konnten uns am Vorstart ohne Schirme aufstellen. Das Rennen wurde als „Wet Race“ deklariert. Wieder wurde das Rennen pünktlich vom Safety-Car gestartet. Mindestens in den ersten Runden gab es noch dichte Gischtwolken. Den rutschigen Verhältnissen trugen alle Fahrer/innen im Feld gebührend Rechnung und es blieb bei diversen Drehern, meist ohne weitere Schäden. Die beste Wahl mit den Reifen hatte wohl Kees Rozema getroffen. Bereits nach der 2. Runde lag er an 2. Stelle im Feld, und das vom Start am Ende des Feldes. Bis zum Boxenstopp konnte Rhea Sautter/Andy Newall im Jaguar an der Spitze behaupten, danach setzte sich Kees Rozema kontinuierlich vom Rest des Feldes ab. Am Schluss betrug sein Vorsprung rund 50 Sekunden auf den 2. Platzierten, Albert van der Wal. Die Strecke war bis am Schluss feucht und rutschig und entsprechend schwierig war es die Renner auf der Strasse zu halten. 30 Autos wurden auch in diesem Rennen gewertet, nur 2 Teilnehmer mussten mit technischen Defekten aufgeben. Ein ganz grosses Kompliment an alle die sich selber und die Verhältnisse so gut im Griff hatten das wir keine Unfälle hatten.

    Wie gingen die Meisterschaftsanwärter mit der Situation um? Alle fuhren das Rennen mit kontrolliertem Risiko, hieß es doch auf jeden Fall ankommen damit von einem eventuellen Missgeschick eines Mitfavoriten profitiert werden konnte. Es wurden keine Missgeschicke produziert. Mit einer überlegten Fahrt auf den 3. Platz in der Klasse sicherte sich Melle van der Wal den Titel in der Division 1 und den Gesamtsieg. Dennis Forell gewann seine Klasse ebenso sicher und somit den Titel in der Division 2. Rund 15 Punkte trennten die beiden nach 6 Veranstaltungen in diesem Jahr.

    Klassement Rennen 2

  • Division 1: 1. Kees Rozema, MGA, 2. Albert van der Wal, MGB, 3. Philippe Vermast, TVR
  • Division 2: 1. Sautter/Newall, Jaguar E-Type, 2. Dennis Forell, TR4, 3. Florian Lübbert, Triumph TR4

  • Hier ist der Link zu den detaillierten Resultaten.

    Eine spannende Saison 2019 wurde an diesem Wochenende in Dijon abgeschlossen. Mit Melle van der Wal und Dennis Forell haben sich 2 Fahrer durchgesetzt die immer vorne dabei waren und regelmassig gepunktet haben.

    Ganz herzliche Gratulation von meiner Seite und von allen die in dieser Saison bei der Triumph Competition & British HTGT mitgefahren sind.

    Bis bald an der Meisterschaftsfeier in den Niederlanden.

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